Live

Mensch Menno”

So heißt das Musical, in dem die Puppen nicht nur tanzen, sondern auch singen! Martin Kaminski hat sich die Geschichte um zwei Großeltern und ihr Enkelkind ausgedacht. Meta und Menno wohnen auf dem Land und haben oft ihren Enkel Martin zu Besuch. Der mag Opas Geschichten gerne. Meistens kommen sie aus der Bibel und Menno erzählt sie so spannend, dass Martin immer wissen möchte, wie es weitergeht. Oma Meta mag am liebsten die Geschichten mit viel Segen, aber Opa Menno findet, dass man Kindern auch von den Schattenseiten erzählen muss. Und was meint Enkel Martin? Findet es heraus und hört, ob die drei auch singen können, denn bei einem echten Musical dürfen Lieder natürlich nicht fehlen. Überraschend ist für alle Beteiligten ein ganz besonderer Besucher!

Das Musical ist etwas für alle Generationen. Jüngere Kinder werden die zum Teil recht komplexen Texte vielleicht nicht umfassend verstehen, aber das macht nichts. Eltern und Großeltern können ja später mit ihnen darüber reden. Das Musical richtet sich bewusst auch an alle Erwachsenen. Und natürlich nicht nur an Mennoniten!

Die Vorpremiere war am Samstag, den 26. Januar um 19.30 Uhr in Kaminskis Kuhstall. Am 06.02. um 19.30 Uhr war “Mensch Menno” nochmal im Stall. Dann am 18.02. in Leer (Mennonitenkirche) und am 02.03. in Emden (Mennonitenkirche). Am 06. Mai um 16 Uhr wird „Mensch Menno“ in der Mennonitenkirche Gronau aufgeführt.

Der Eintritt ist frei.

Wohin sonst? – 2023!

„Wohin sonst“? – so lautete die Überschrift zu einem ermutigenden Abend mit Liedern, kurzen Lesungen und einer kleinen Wanderung auf dem schmalen Grad zwischen Ernsthaftigkeit und Humor. Ich bin dankbar für 12 Konzerte voller Begegnung und Ermutigung. Die Rheinische Post schreibt über das letzte Konzert:

Martin Kaminski berührt mit Liedern für die Seele

Wermelskirchen, Rheinische Post (21.11.2023) · Liedermacher und Pastor Martin Kaminski gastierte mit seinem Klavier in der Gemeinde Hilgen-Neuenhaus und berührte das Publikum mit warmer Stimme.

Es ist dunkel. Kein Scheinwerfer, kein Rampenlicht. Im Gottesdienstraum in Neuenhaus brennen nur zwei kleine Lampen. Am Notenheft hat Martin Kaminski eine Leseleuchte angebracht. Es braucht nicht viel technischen Schnickschnack, damit ein Abend mit Martin Kaminski wirkt. Es reicht das unauffällige Klavier – und der Künstler selbst.

Wenn er singt, dann klingt er wie die großen Liedermacher. Dann erzählt er Geschichten. Über Gott und die Welt. Und dann schließen Zuhörer ohnehin gelegentlich die Augen, um noch besser lauschen zu können. Insofern verliert die knappe Bühnenbeleuchtung weiter an Bedeutung.

Stattdessen ist es die warme Stimme und es sind es die berührenden Worte, die am Sonntagabend wirken. Auf sie kommt es an. Martin Kaminski – Liedermacher, einst evangelischer Pfarrer, heute freikirchlicher Pastor, Busfahrer und Songwriter – ist den meisten im Publikum kein Fremder.

Immer mal wieder legt er im Bergischen Land einen Halt ein – zuletzt bei einem Konzert in der Kirche im Hünger. An diesem Abend ist er nun also in der Evangelischen Kirchengemeinde Hilgen-Neuenhaus zu Gast. Und wieder ist es ein Treffen unter Freunden. Im Gepäck hat Martin Kaminski eigene Lieder und kleine poetische Texte.

Die rund zwei Stunden mit Martin Kaminski vergehen wie im Flug. Das mag an seinen Liedern liegen, die keinen Augenblick brauchen, um ihren Weg zu den Zuhörern zu finden. Wer hört, der fühlt. „Klopfst du jemals bei mir an, ich öffne dir die Tür und nehm dich in die Arme dann. Ich schicke dich nicht weg, hör dir bis zum Ende zu. Selbst, wenn du dich selbst nicht kennst, sag ich immer wieder: Du“, singt Kaminski und gibt der biblischen Verheißung einen neuen Klang.

Dann wieder stimmt er in ein Liebeslied an seine Frau ein – und findet wieder so behutsame Worte, dass Zuhörer sie zu ihrem eigenen Lied machen. In den leisen Tönen klingt auch immer mal der November mit – Volkstrauertag und Totensonntag, Verlust und Versöhnung. Kaminski singt über die Religionen. „Ein neues Lied mit uraltem Thema“, sagt er. Und ohne es anzusprechen, singt er auch über den Konflikt im Nahen Osten. Dann wieder erzählt er in einem Lied von Elisa und der Einsamkeit von der Schlaflosigkeit und den Gedanken der Nacht.

Wenn Kaminski vom Klavier aufsteht, dann richtet er die kleinen Leselampen auf sein Textbuch und erzählt von Busfahrer Berti und großen Einsichten: „Vergebung ist der Schlüssel zum Frieden“, sagt er. Es gehe nicht darum, alle Fehler einzusehen. Es gehe um Haltung. Oder er lässt Jesus vom Himmel herabsteigen und durch die Straßen dieser Welt wandern – “Treuepunkte” entdecken und Erfahrungen auf dem Spielplatz sammeln.

Bevor er geht, ruft Martin Kaminski den Menschen noch „Adieu“ zu und lädt sie dann ein, mit einzustimmen: Während Gast und Publikum gemeinsam „Der Mond ist aufgegangen“ singen, wandern über die Decke im Raum grüne und rote Sterne, die Projektoren durch den Raum schicken.

Infos für Gastgebende:

Die gastgebende Gemeinde oder Gemeinschaft kostet das Konzert nichts. Tontechnik, Licht, Instrumente und einen kleinen Shop bringen Martin Kaminski und sein Team mit. Einladungstexte für Presse, social media und Gemeindebrief werden zur Verfügung gestellt. Ebenso Plakatvorlagen. Die Gastgeber*innen müssen also nur aufschließen, abschließen UND vorher eine gute Öffentlichkeitsarbeit machen, damit die Menschheit vom Konzertabend erfährt. Der Eintritt ist frei. 

Vertonte Geschichten mit Ermutigungsanspruch – weitere Infos

 „Trau keinem, der Dir rät, es ganz genau wie er zu machen …“ singt Martin Kaminski in einem seiner Lieder und gibt damit einen zarten Hinweis darauf, wie wichtig es ist, den eigenen Weg zu finden. Die Geschichten, die Martin Kaminski musikalisch erzählt, fragen nach Sinn und Orientierung, nach dem Woher und Wohin, vor allem aber nach dem JETZT.

Er hält sich selbst für einen Tiefbetagten, dies ist nach seiner Aussage, ein noch jüngerer Alter oder ein alternder Jüngling – ganz wie man mag. Er schreibt seit Jahrzehnten eigene Lieder und Texte, hat fünf CDs veröffentlicht, ist Autor mehrerer Bücher und mit einer halben Stelle der Pastor lutherischen Kirchengemeinde Marcardsmoor in Ostfriesland. Langweilig ist ihm nie, denn mit seiner Familie lebt er auf einem Gulfhof mit 25 Tieren. Zudem fährt er Linienbus bei der Kreisbahn Aurich. In den letzten Jahren hat er vor 15, aber auch vor 1500 Menschen gesungen und erzählt. „Beides kann schön sein.“

Von einem Abend mit Martin Kaminski kann man vieles mitnehmen. Er ist davon überzeugt, dass wir weder aus dem Nichts kommen, noch ins Nichts gehen. Das vergessen wir nach seiner Aussage aber manchmal: „Dabei sieht man es in den Augen jedes Kleinkindes!“

Konzertanfragen unter KONTAKT